Energieverbrauch im Gewächshausgartenbau mit LED-Beleuchtung halbieren Leo Marcelis, Professor für Gartenbau und Produktphysiologie an der Universität Wageningen, hat darauf hingewiesen, dass durch den Einsatz von LED-Beleuchtung der Energieverbrauch von Tomatenbauern, die Gemüse in Gewächshäusern anbauen, um bis zu 50 Prozent gesenkt werden kann . Acht Doktoranden und drei Postdoktoranden wurden damit beauftragt, die Möglichkeiten in diesem Bereich zu erforschen.
Wechseln Sie zur LED-Beleuchtung
Die Umstellung von Natriumdampf-Hochdrucklampen auf LED-Beleuchtung würde zunächst zu Einsparungen von 25 Prozent führen. Es wird erwartet, dass sich diese Einsparungen in den kommenden Jahren sogar auf etwa 30 Prozent maximieren. Allerdings betont Marcelis, dass ein großer Teil der erzielbaren Einsparungen auch von der Platzierung der LEDs abhängt. Durch eine geschickte Positionierung könnten beispielsweise die verschiedenen Farben, die LED-Beleuchtung erzeugen kann, optimal genutzt werden. Darüber hinaus lässt sich auch die Intensität der Beleuchtung gezielt anpassen. Insgesamt wäre eine ordentliche Energieeinsparung von 50 Prozent möglich und das ist ein sehr schöner Bonus!
Licht und Wärme entkoppeln
Eine weitere wichtige Entwicklung besteht darin, dass LED-Lampen im Gegensatz zu herkömmlicher Beleuchtung nicht warm werden. Dies hat den Vorteil, dass die Beleuchtung nicht mehr ausschließlich über, sondern auch zwischen den Pflanzen platziert werden kann. Welche Farbe in dieser Situation am besten zum Einsatz kommt, ist noch nicht bekannt und wird weiter untersucht. Es versteht sich von selbst, dass Gemüsebauern das Beste aus einer optimierten Photosynthese herausholen möchten.
Anpassung des Feuchtigkeitshaushaltes
LED-Beleuchtung sorgt auch dafür, dass sich der Feuchtigkeitshaushalt in Gewächshäusern verändert. Der Einsatz heller Farben hat direkten Einfluss darauf, ob sich die Spaltöffnungen von Pflanzen öffnen oder nicht. Darüber hinaus hat es auch wesentlichen Einfluss auf die Widerstandskraft der Pflanzen. Wenn die Stomata von Pflanzen häufiger geöffnet bleiben, um mehr CO2 aufzunehmen, führt dies zu einer stärkeren Verdunstung. Dies führt zu mehr Feuchtigkeit in den Gewächshäusern, was dazu führt, dass die Pflanzen einem höheren Risiko ausgesetzt sind, Pilzkrankheiten zu entwickeln. An kalten und dunklen Tagen kann strukturell Energie gespart werden, indem die Spaltöffnungen schneller geschlossen werden. Auch bei Pilzkrankheiten wie Mehltau und Botrytis könnte sich der Einsatz von LED-Licht günstig auswirken. In der Forschung würden auch verschiedene Geschäftsprozesse diskutiert.
Quelle: https://www.wageningenur.nl/nl/nieuws/Met-ledlighting-energieconsumption-glastuinbouw-halveren.htm
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